Geschwollene Augen, eine verstopfte Nase, Abgeschlagenheit – Jeder Fünfte in Deutschland ist von einer Hausstauballergie betroffen. Die Allergie ist nicht nur lästig, sie schränkt mitunter auch die allgemeine Lebensqualität enorm ein. Durch konventionelle Behandlungen lassen sich bislang leider nur die Symptome mildern. Dank moderner Luftreinigers können Betroffene immerhin innerhalb der eigenen vier Wände beschwerdefrei leben.
Was genau ist Hausstaub eigentlich?
Der Hausstaub ist mit dem bloßen Auge kaum sichtbar. Erst wenn sich der Staub zusammenklumpt, macht er sich in Form von Flusen und Staub Mäusen bemerkbar. Er besteht aus mikroskopisch kleinen anorganischen und organischen Partikeln, spezifisch Hautschuppen, abgestorbenen Kleinstlebewesen und Textilfasern. Auch Viren, Milben und deren Kot gehören dazu (Quelle). Leider bietet Hausstaub einen perfekten Nährboden für Bakterien und Milben. Allergene wie Feinstaub oder Pollen von außerhalb mischen sich ebenfalls darunter. Die Entstehung von Staub lässt sich daher so gut wie nicht verhindern. Täglich atmen wir minimale Mengen an Hausstaub ein. Während gesunde Personen keinerlei Probleme damit haben, lösen die Allergene bei Allergikern mitunter unschöne Symptome aus.
Zu welcher Jahreszeit sind die Symptome am stärksten?
In den kalten Jahreszeiten wird die Vermehrung von Milben durch die niedrigen Temperaturen gehemmt. Leider können Populationen in den Sommermonaten geradezu explodieren. Gerade Betten und Sofas bieten den perfekten Lebensraum für Milben, da sich Milben von Hautschuppen und unserem Schweiß ernähren. Nichtsdestotrotz sind die Symptome nicht im Sommer am ausgeprägtesten, sondern in den frühen Wintermonaten. Grund hierfür sind Konvektionsströme, induziert durch die Heizungen in der Wohnung. Milbenkot wird durch die Luftströme aufgewirbelt und gelangt beim Einatmen in die Schleimhäute. Auch lüftet man in der kalten Jahreszeit weniger, wodurch sich Hausstaub in der Luft anreichert.
Behandlung und Vorbeugung
Grundsätzlich hilft es, Textilmöbel mit milbendichten Überzügen zu überziehen. Auf den speziell für Allergiker entwickelten Überzügen können sich Milben nicht vermehren und die Luftbelastung sinkt erheblich. Allergiker sollten auf Hygiene einen besonderen Wert legen. Durch regelmäßiges Staubwischen und Staubsaugen lassen sich Allergene aus der Wohnung entfernen. Wichtig ist hierfür ein sogenannter HEPA-Filter. Gardinen und Teppiche sind Risikofaktoren, da sich Milben hier besonders gut vermehren können. Alternativen wie Sofas aus Leder sind hier die erste Wahl.
Luftreiniger zur Beseitigung von Hausstaub
Als besonders effektiv haben sich moderne Luftreiniger erwiesen. Je nach Leistung wälzt ein Luftreiniger die gesamte Wohnungsluft zwei bis fünf Mal in der Stunde um und fängt Allergene, Milben und andere Verunreinigungen aus der Luft ein. Der spezielle HEPA-Filter ist in der Lage Hausstaub, Pollen, Bakterien, Milbenkot und Feinstaub aus der Luft zu filtern. Nicht nur Allergiker können durch eine saubere Luft profitieren. Gesunde Personen können durch einen Luftreiniger beispielsweise die Chance minimieren, an einer Allergie zu erkranken.
Manche Luftreiniger besitzen einen zusätzlich eingebauten Aktivkohlefilter. Damit ist der Luftreiniger in der Lage, selbst ultrafeine Partikel wie beispielsweise Abgase, kleinste Viren, Bakterien und Ultrafeinstaub aus der Luft zu fischen.
Fazit – Luftreiniger gegen Hausstaub
Eine Hausstauballergie bleibt für immer. Behandlungen wie eine Hyposensibilisierung oder Immuntherapie können die Symptome zwar lindern, jedoch nicht völlig kurieren. Grundsätzlich können schon einfache Tipps, etwa häufiges Lüften und Staubwischen, die Symptome deutlich lindern. Wer in der eigenen Wohnung ein Leben ohne nervige Symptome der Hausstauballergie genießen möchte, kommt um einen speziellen Luftreiniger jedoch nicht herum.